Die erste Lieferung der Reihe Topographie und Repertoire des Theaters umfasst die Bibliographie der lokalen Theater-Journale (Band I), das Verzeichnis der zugehörigen Herausgeberinnen und Herausgeber samt Auszügen aus Theater-Gesetzen für Souffleure und Souffleusen sowie Gedichte und Prosatexte derselben (Band II) und Verzeichnisse der in Theater-Journalen und -Almanachen abgedruckten Spielplanverzeichnisse, geordnet nach Chronologie, Topographie und Direktionen (Band III).
In German spoken theatre, prompt books used to be written by multiple participants engaging in diverse manuscript practices which continually revise the unfixed literary text within its theatrical context. Based on examples of the vast Hamburg »Theatre-Library« from the 1770s to 1820s, this study proposes a transdisciplinary approach towards handwritten artefacts in modern European theatre. Martin Jörg Schäfer and Alexander Weinstock examine the many-handed creation, handwritten transformation and often decades of use of prompt books in a time increasingly dominated by print. This perspective changes our notion of theatre history around 1800 as well as that of literature and authorship.
Der vorliegende Doppelband VI der Reihe Topographie und Repertoire des Theaters bietet ein Verzeichnis der Abbildungen von Personen, Rollenportraits, Szenenbildern, Theatergebäuden und Sitzplänen in den universalen Theater-Almanachen und lokalen Theater-Journalen, die in den Bibliographien der Journale (Band I) und der Almanache (Band IV) verzeichnet sind. In Almanachen gab es bereits am Ende des 18. Jahrhunderts gelegentlich Abbildungen – Holzschnitte und Kupferstiche unterschiedlichsten Inhalts. Sie blieben weitgehend auf die Almanache beschränkt, da die Kosten für diese Abbildungen hoch waren und sich eine Produktion nur bei einer höheren Auflage rentierte. In den Journalen sind sie bis zur allgemeinen Verbreitung der Fotografie und der Entwicklung entsprechender Reproduktionsverfahren gegen Ende des 19. Jahrhunderts nur vereinzelt zu finden. Neben der Etablierung dieser technischen Innovationen vollzog sich zu dieser Zeit eine entscheidende Wende bei der Herausgabe dieser Drucke: Ursprünglich hatten – meist – Souffleure und Souffleusen die Finanzierung der Journale allein getragen, doch dann wurde die Möglichkeit genutzt, dass ortsansässige Geschäftsleute Werbung in den Journalen veröffentlichten. Dadurch änderte sich nicht nur deren Inhalt, sondern es wurde auch notwendig, die Drucke ansprechender zu gestalten: mit Abbildungen wurde die Attraktivität der Journale erhöht. Die im vorliegenden Doppelband erschlossenen Abbildungen von Mitgliedern einer Gesellschaft vermitteln wichtige Einblicke in den Umgang mit dem Medium Bild resp. Portrait im Rahmen des Marketings. Einerseits fehlen viele bis heute berühmte Personen, andererseits sind sehr viele inzwischen längst vergessene Personen durch Abbildungen dokumentiert. Generell gibt es nicht sonderlich viele Abbildungen pro Person. Bei einer genaueren Betrachtung, an welchem Theater die Darsteller und Darstellerinnen engagiert waren, erkennt man, wie mobil die am Theater Beschäftigten waren. In anderen Fällen, z. B. bei Direktoren oder Direktorinnen, werden auch längere Tätigkeiten an einem Theater durch Abbildungen dokumentiert. Einen Sonderfall stellen die Veröffentlichungen der Bayreuther Festspiele dar. Diese wurden vor der Saison zusammengestellt und dem wohlhabenden Publikum als Souvenir verkauft. Sowohl Umfang als auch Auflagenzahl dieser Publikationen war deutlich größer als diejenigen von durchschnittlichen Theater-Journalen. Daraus erklärt sich die große Zahl der darin abgedruckten Abbildungen.
The "Dictionary of German National Biography" is unique, complete and comprehensive with biographies of 60,000 people from the German-speaking world. It covers not only individuals from Germany but also from Austria, Switzerland and other countries where German is or used to be spoken. Coverage stretches all the way from the time of Charlemagne to the present day and includes lesser-known as well as world-famous Germans. In order to ensure that entries were as objective as possible, only individuals whose life and works have come to an end were included.